Reit im Winkl, Alpenstraße – Am vergangenen Dienstag fand die Monatsübung der Freiwilligen Feuerwehr Reit im Winkl auf dem Gelände der Spenglerei Loferer statt. Das Szenario: Ein Brand in einem Handwerksbetrieb mit mehreren vermissten Personen – eine Lage, die höchste Konzentration und Koordination erforderte.
Motivierende Worte vor Übungsbeginn
Bevor die Übung startete, richtete der 2. Kommandant Stefan Fenninger das Wort an seine Mannschaft. Mit Blick auf den erfolgreichen Einsatz beim Wohnungsbrand in Blindau lobte er die Einsatzkräfte: „Auf euch kann man sich verlassen!“ Seine Worte unterstrichen den starken Zusammenhalt und die Verlässlichkeit der Truppe, selbst bei komplexen Einsatzlagen.
Realitätsnahe Übung unter Leitung von Benno Stockklauser
Einsatzleiter Benno Stockklauser koordinierte die Übung, bei der ein Feuer im Spänebunker der ehemaligen Zimmerei neben der Spenglerei simuliert wurde.
Drei Personen galten als vermisst, darunter ein Kind. Zwei Atemschutztrupps (AGT) drangen in das verrauchte Gebäude vor, unterstützt von den Einsatzfahrzeugen HLF 20 und LF 16/12 sowie dem Hubsteiger zur Personenrettung.
Spektakuläre Rettung über Leiterrutsche
Besonderes Augenmerk galt der Rettung eines Kindes, das über eine Leiterrutsche in Sicherheit gebracht wurde. Speziell für solche Übungen wurden von der Feuerwehr Übungspuppen angeschafft. In der Schleifkorbtrage wurde die Puppe schräg stehende Leiter herabgelassen. Natürlich von mehreren Feuerwehrlern gesichert.
Technische Herausforderungen gemeistert
Die Wasserversorgung wurde über die Bundesstraße hinweg sichergestellt, mithilfe von Schlauchbrücken, die den Verkehr weiterhin fließen ließen. Die Mannschaft des LF16/12 übernahm neben der Wasserversorgung die Absicherung der Einsatzstelle und sorgte für einen reibungslosen Ablauf.
Ein Übungsort mit persönlichem Bezug
Konse Loferer, Inhaber der Spenglerei und selbst aktives Mitglied der Feuerwehr Reit im Winkl, stellte sein Betriebsgelände für die Übung zur Verfügung. „Es ist wichtig, dass wir auch unter realen Bedingungen trainieren können“, betonte Loferer, der auch die Kaltgetränke zur Übungsbesprechnung bereitstellte.
Fazit
Die Monatsübung zeigte eindrucksvoll, wie gut die Feuerwehr Reit im Winkl auf komplexe Einsatzlagen vorbereitet ist. Teamarbeit, Technik und taktisches Vorgehen griffen reibungslos ineinander, ein starkes Zeichen für die Sicherheit in der Region. (MF)