Reit im Winkl – „Schwerer Betriebsunfall auf dem Gerüst einer Baustelle in der Unterbergstraße - Person mit Pfählungsverletzung im Fußbereich durch Baustahl und Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung.“ So lautete der Einsatzbefehl bei einer Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehr Reit im Winkl und der Bergwacht Reit im Winkl.
Die Feuerwehrleute sicherten den Verkehr ab und brachten das HLF 20 am „Unfallort“ in Stellung. Der Angriffstrupp erkundete den Ort und übernahm die Erstbetreuung der verletzten Person auf dem Gerüst. Das Baustahl wurde mittels Hydraulikschere durchtrennt. Ein weiterer Trupp der Freiwilligen Feuerwehr bereitete den Hubsteiger vor.
Die Bergwacht übernahm nach Eintreffen am Unfallort auf dem Gerüst die weitere medizinische Versorgung. Dann wurde die angenommene verletzte Person zum Abtransport in den Luftrettungssack mit Vakuumbett gelagert. Mit dem Seil wurde sie von den Rettern der Bergwacht am Hubrettungskorb zu Boden gelassen.
Aufmerksamer Beobachter der Übung war Bürgermeister Matthias Schlechter. Um Einblick in die Möglichkeiten der beiderseitigen Unterstützung im Ernstfall zu gewinnen, erfolgte dann im Feuerwehrhaus eine kurze Vorstellung der jeweiligen Ausrüstungsgegenstände.
Bei der Abschlussbesprechung bei gemeinsamer Brotzeit im Feuerwehrhaus zeigten sich Stefan Huber von der Feuerwehr, der Organisator der Gemeinschaftsübung, und Mich Mayer, zweiter Vorstand der Bergwachtbereitschaft, sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Ein solches Szenario könne jederzeit auf sie zukommen, meinten beide übereinstimmend. Deshalb sei eine jährliche solche Gemeinschaftsübung in der Planung.
Beide Einsatzleiter, Andreas Windbichler von der Feuerwehr und Sepp Hauser von der Bergwacht, sprachen von einem zügigen Ablauf der Bergung und von einer sehr guten Zusammenarbeit der beiden Rettungsorganisationen.
(Quelle: Hauser Sepp)